Matthias Reuter
Foto: Simone Bandurski

Matthias Reuter

Wenn ich groß bin, werd ich Kleinkünstler... - Vorpremiere!

Matthias Reuters fünftes Programm hat zwar erst im November 2018 im Oberhausener Ebertbad Premiere, aber einige Voraufführungen der neuen Songs und Texte gibt es schon jetzt. Welche Stücke dann davon im Abendprogramm landen werden, kann noch keiner beantworten. Insofern gibt es frisch Geschriebenes, schon fest Eingeplantes und ganz neue Songs und aktuelle Texte, teilweise nur ein einziges Mal im Programm, manchmal die nächsten drei Jahre. Ein spannender Abend - fürs Publikum und für den Kabarettisten!

Matthias Reuter hat sich das aber genauso selber ausgesucht. Und das liegt an seinen Vorbildern. Denn die Idole seiner Jugend waren Kleinkünstler. Zu der Zeit war das aber auch noch einfacher, denn als Kind wusste man früher ganz genau, was man mal werden möchte: Bundeskanzler, Astronaut, Rennfahrer oder einfach nur genauso wie David Hasselhoff. Das ist heute schwieriger geworden. Heute fallen viele Berufsgruppen als Vorbilder komplett aus: Autobauer, Politiker, Banker und Sportfunktionäre liegen in der öffentlichen Meinung nur knapp über Mafiosi, Politessen und Erdkundelehrern. Matthias Reuter wollte nie wie David Hasselhoff werden. Und diese Entscheidung war sehr gut. Auf die Frage "Was möchtest Du mal werden, wenn du groß bist?" antwortete er als Kind meist mit der Gegenfrage "Wie groß muss das denn genau sein?" Man muss es ja nicht übertreiben. Darum ist Reuter heute auch Kleinkünstler. Je nach Auftrittsort ist das fast wie Astronaut.

Und so gibt es ein Kabarettprogramm mit Klavier voller Vorturner, Vorbilder und vorzeigbarer Ideen, die dann aber doch wieder verworfen werden. Wie das Tetrapack für Linkshänder, der Betamaxrecorder oder die Kanzlerin: alles nicht völlig sinnlos, aber Alternativen sind vorstellbar.

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