Euphonoi - Des Wanderers Schicksal
Euphonoi - Des Wanderers Schicksal - Flyer

Euphonoi

Wehwalt Koslovsky und Takashi Miyawaki

Ein Blick über den Tellerrand hinaus hat schon so manchen Horizont erweitert. Das dachte sich auch der Altmeister des deutschen Poetry Slams, Wehwalt Koslovsky, als er im vergangenen Jahr das Melodram für sich entdeckte. Diese Zwittergattung aus Literatur und Musik fand ihren Ursprung Mitte des 18. Jahrhunderts in Frankreich und erfreute sich im späten 19. Jahrhundert besonders in Deutschland großer Beliebtheit.
Neben den wenigen Textvertonungen großer Komponisten (Schumann, Liszt, Brahms, Strauss), die auch heute noch gelegentlich den Weg auf unsere Konzertbühnen finden, beherbergt das Genre über zweihundert, größtenteils völlig in Vergessenheit geratene Werke für Sprechstimme und Klavier. Kleinodien, die jeden Schatzsucher in Verzückung geraten lassen.

Deutsch-japanisches Joint-Venture
Gemeinsam mit dem japanischen Pianisten Takashi Miyawaki, den Koslovsky im vergangenen Herbst während einer Lese- und Vortragsreise durch Japan kennenlernte, befindet sich der Bühnendichter nun auf Entdeckungsreise. Das Rezitationsduo, das unter dem Namen EUPHONOI firmiert und bereits im Frühjahr eine Reihe von Konzerten in Japan und Deutschland gab, konzertiert anlässlich der Feierlichkeiten zum 150jährigen Bestehen der deutsch-japanischen Freundschaft im September nochmals in Deutschland.

Des Wanderers Schicksal
Das knapp 70minütige Werk "Enoch Arden", das Richard Strauss nach der Ballade des englischen Dichters Alfred Tennyson komponierte, wurde 1897 in München uraufgeführt und bescherte dem Komponisten ungeahnten Erfolg. Die herzzerreißende Geschichte eines englischen Seemanns, der nach einem Schiffbruch zehn Jahre lang auf einer einsamen Insel verbringen muss, bevor er den Weg zurück in die Heimat und damit in die Ungewissheit findet, lässt kein Auge trocken und bringt in der fulminanteinfühlsamen Interpretation von EUPHONOI alles, was an Emotionen in uns steckt, zum Vorschein.
In einem Satz: Ganz großes Kopfkino!

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