Fotos: Peter Frank, Webseite Phillip Riedel

"Ich kam zur Welt und lebe trotzdem weiter" - Erich Kästner neu interpretiert

Ein Abend mit Sebastian Krämer, Martin Betz, Johannes Kirchberg, Charlie Casanova und Philipp Riedel


Erich Kästner (1899-1974) erfand nicht nur den modernen Kinderroman, er setzte mit seinen ebenso lakonischen wie blitzblanken Versen auch bleibende Maßstäbe für humoristische Dichtung und Kabarett.

Als Moralisten sah er sich selber, aber seine Moral entstammt keinem ideologischen, erst recht keinem kirchlichen Katechismus; sie erwächst aus echter, noch im düstersten Sarkasmus aufscheinender Menschlichkeit (die heutzutage "Empathie" heißt) sowie jener hohen Kunst der Beobachtung, die den wahren Dichter macht, weil sie auf den Grund der Dinge sieht, im Rau-Realen stets das Lebendige, Spielerische und Zerbrechliche erkennt.

Die Liedermacher Johannes Kirchberg, Philipp Riedel und Sebastian Krämer haben sich der Kästnerschen Texte auf ihre Weise angenommen, sie in Gesang gegossen, pianistisch aufgeschäumt, vereinzelt die Anmaßung eigenen Weiterdenkens verantwortend.

So kommt auch Martin Betz mit einschlägigen Ausführungen aus seiner Reihe von Essays zu "überschätzten Gedichten" in diesem Reigen gerade recht, um von bloßer Verehrung zur Auseinandersetzung überzugehen. Als Interpretin begrüßen wir außerdem die furiose Charlie Casanova.

Erleben Sie Erich Kästner gesungen, gesprochen, befragt, beantwortet, verklärt und verrissen, in den buntesten Farben oder mindestens schwarz-weiß gestreift - wie unser Zebra im Schaufenster...

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