Matthias Reuter - Auswärts denken mit Getränken
Foto: Jakob Studnar

Auswärts denken mit Getränken

Matthias Reuter

Wenn man zu Hause mal in Ruhe denken will, dann ist man ja heute sehr oft abgelenkt. Man hat sich gerade hingesetzt und schon ruft wieder einer an. Und wenn nicht, dann ruft man selbst jemanden an und fragt, warum keiner anruft. Im internetfähigen Smartphone trägt man ständig die komplette Welt mit sich rum. Fortwährend klopfen irgendwelche Informationen an die Tür. Facebook, Spiegel Online, E- Mails, SMS, Twitter, Whats-App- Nachrichten, neue Kino-Trailer, Radio, Werbefernsehen oder einfach geschwätzige Bekannte - eine kontemplative Lebensweise ist ohne Vollnarkose kaum noch denkbar. Und immer dann, wenn man gerade mal den Anflug eines Gedankens hat, dann ist auch schon wieder Feierabend.

Der Kabarettist Wolfgang Neuss hat in den sechziger Jahren einmal den schönen Satz gesagt "Heute mach ich mir kein Abendbrot. Heute mach ich mir Gedanken..." Zu der Zeit ging das noch.
Mittlerweile ist zu Hause denken kaum noch möglich. Darum probiert Matthias Reuter jetzt mal was Neues aus. Er denkt auswärts. Und zwar da, wo er am wenigsten abgelenkt ist: auf der Bühne im Kabarett. Dazu spielt er Klavier. Das Publikum kann dabei nach Lust und Laune im Rhythmus mitdenken. Oder etwas trinken. Oder beides.

Auswärts denken mit Getränken - das müsste ja im Synonymwörterbuch ohnehin seit Jahren neben dem Begriff Kabarett stehen. Und ein Blick in die Tagespresse zeigt: Gute Gründe zum Denken und Trinken gibt es immer wieder aufs Neue...

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